Meine Reise zum „Peru -Travel -Markt“ in Lima (1993)
Die Peruanische Touristikindustrie hat mit Unterstützung der Regierung zum „Peru -Travel -Markt 1993 “ eingeladen. Die Einladung war an Reisebüros, Reiseveranstalter und die Presse gerichtet. Bei der Reise durch Peru hatten wir Gelegenheit, in der Zeit vom 01.10. bis 14.10.93 einen umfassenden Eindruck über das Land zu gewinnen und mögliche Vorurteile abzubauen. Peru hat in den vergangenen Jahren leider ein schlechtes Image bekommen, wir konnten uns davon überzeugen, dass die Zustände für südamerikanische Verhältnisse recht normal sind. Es kann vorweggenommen werden, dass Peru auch ohne übertriebenes Abenteuerturn erlebnisreiche, aber gefahrlose Urlaubstage zu bieten hat. Daneben gab es Möglichkeiten, touristische Kontakte zu knüpfen und mit Hotels und Agenturen vor Ort deren Leistungen kennenzulernen. Natürlich kann das Land am allerbesten von dem beurteilt werden, der im Kontakt mit Land und Leuten die Sehenswürdigkeiten und Schönheiten von Peru hautnah erfährt.
Peru in Zahlen und Fakten. Peru ( -6 Std. zur BRD) ist etwa fünfmal so groß wie die alte BRD mit fast 1,3 Mio. qkm und hat (1988) etwa 23,5 Mio. Einwohner, wovon wiederum etwa 6,5 Mio. in Lima leben.
Es gibt 24 Departements, die an den Küsten als Wüstenregionen beginnen, dann nach etwa 50km -150km erheben sich die Anden bis auffasst 7.000 m Höhe, um im Amazonasgebiet
wieder auf etwa 1000 m Höhe abzusinken. Die Temperatur in Lima ist das ganze Jahr über mild bei stabilen 13 °C im August bis 26 °C im Februar. In den Anden herrschen
Tagestemperaturen in 3.500 m Höhe von bis zu 28 °C im Oktober wobei es nachts durchaus
Frost geben kann. Die Anden sind ab etwa 4.500 m ganzjährig im Schnee, je nach Witterung aber auch im Winter, den es eigentlich hier gar nicht gibt. Wirtschaftlich ist Peru ein fortschrittliches Land; die amtierende Regierung hat es geschafft innerhalb von 3 Jahren von 1500% Inflation auf etwa 60% herunterzukommen. Der Tourismus wird in Peru als ein sehr wichtiger Wirtschaftsfaktor gesehen. Man will wieder auf die 400.000 Touristen p.A. kommen wie vor 4 Jahren (derzeit etwa 100.000 p.A.). Durch die Terrorakte des „Leuchtenden Pfades“ und der damit verbundenen negativen Presse ist dieser Zweig sehr rückläufig gewesen. Die Regierung hat nach eigenen Angaben die Lage jedoch jetzt weitgehend unter Kontrolle, die Terrorgruppen wurden mit breiter Unterstützung der Bevölkerung aufgerieben und der geistige Führer hat sich im Gefängnis erhängt. Peru ist zuversichtlich in dieser Hinsicht bis 1995 kein Gesprächsthema mehr zu sein.
Man sollte keine DM und Euro-Schecks mitnehmen, die werden schlecht oder gar nicht getauscht. Traveler-Schecks in USD und Cash USD werden auf der Straße überall von privaten Geldwechslern zu erkennen am Taschenrechner, legal getauscht. Der Kurs auf der Straße ist etwas besser als im Hotel. Hotel Sheraton, Lima, 5 Sterne Hotel, dessen Qualität leider sehr zu wünschen übriglässt. Durch die anhaltend schlechten Touristenzahlen wurden in den meisten Hotels in Peru in den vergangenen Jahren wenig Investitionen getätigt, so dass fast alle älteren Hotels recht abgewohnt sind. Das Sheraton hat alle in einem solchen Hause üblichen Facilitis, das Personal spricht, wie in den meisten Hotels in Lima weitgehend Englisch, ist jedoch nicht sehr gut geschult.
Nascar, Überbleibsel der Außerirdischen Besucher?
Mit Aero Condor, die mit Cessna und Piper von Lima aus täglich ($ 220,¬ Tagesprogramm) nach Ica und weiter nach Nazca fliegen machten wir uns auf. Nachdem wir Lima verlassen haben verändert sich das Land rasch zu einer Wüste bis wir, wieder eine Flussmündung aus den Anden kommend, überfliegen. Ungeheuer hohe Dünen auf denen Sand -Surfing betrieben wird, bäumen sich auf Von hier aus werden „die Linien“ per Bus angefahren und per Flugzeug überflogen. Vom Boden aus lassen sie sich nur schwer ausmachen und zeigen nie ihr Gesamtbild.
Die Bedeutung II der Linien II wurden durch eine deutsche Wissenschaftlerin schon in den 30er Jahren erforscht, eine eindeutige Erklärung fi.ir deren Existenz gibt es jedoch nicht. Es ist schleierhaft wie die präinkische Bevölkerung so exakte Linien auf den Boden bringen konnte, die auch heute noch bis in die Hemisphäre eindeutig erkennbar sind. Es scheint jedoch am plausibelsten, dass es sich um indianische Abbildungen von Sternbildern handelt, da die gleichen Figuren wiederholt auf Keramiken von Grabbeilagen gefunden wurden. Dänikens Theorien halte ich für arg wackelig, die Annahme, dass die geraden Linien zwischen den Bildern als Landehilfen für Raumschiffe gedacht waren, empfinde ich
geradezu als Volksverdummung. In diesem Gebiet sind auch mysteriöse Schädel in den Gräbern gefunden worden, einem Brauch der alten Kulturen folgend, wurden die Schädel der Kinder zu Eierköpfen verformt, was wohl damals Schick im südlichen Teil Perus war. Die mumifizierten Körper offenbarten den Wissenschaftlern außerdem beachtliche chirurgische Fähigkeiten der Indios, sogar bei Gehirnoperationen hat man sich offensichtlich erfolgreich betätigt. Den Nachmittag verbringen wir noch im Hotel „Las Dunas“ wo wir am Pool einige Sonnenstrahlen einfangen, bevor uns die Aero Condor zurück nach Lima bringt.
Am folgenden Tag hat der PTM hat für uns eine halbtätige Stadtrundfahrt mit einer Deutsch-Peruanerin gestartet. Lima wurde 1535 von den Spaniern gegründet und war während deren Kolonialzeit die kulturelle Hochburg der Spanier in Südamerika. Nicht zuletzt wegen der Unmengen an Gold, das die Spanier während der Kolonialisierung Südamerikas aus der relativen Nähe der Inkastädte herbeigeschafft hatten, konnten sie hier in Lima, das ganzjährig ein ausgewogenes mildes Klima hat, Prachtbauten errichten, die sehr gut erhalten sind. In ganz Peru finden sich die Spanischen Bauten wieder, die soweit es sich um öffentliche Gebäude handelt, auf vorhandene Tempel der Inkas gebaut wurden. Das sollte der Kirche zu einem größeren Machtpotential verhelfen, was ja auch sehr gut geklappt hat. Die Spanier haben innerhalb kürzester Zeit das mächtige Inka-Reich, das im 15.Jahrhundert von Kolumbien bis nach Chile reichte, durch Kriege und Krankheiten auf bestialische Weise nahezu ausgerottet, die Befö1kerung zu Katholiken gemacht und ihnen den Reichtum der Inkas genommen. Lima war durch die Nähe des natürlichen Hafens und das gesunde Klima idealer Ausgangspunkt für die Eroberungszüge des Spaniers Francisco Pizarro. Im heutigen Lima lassen sich alle Baustile der vergangenen Epochen finden. Moderne Glasfassaden, Betonungetüme im Stil der 60er Jahre, Wunderschöne Bauten der Kolonialzeit mit Einflüssen nicht nur der Spanischen Architektur und nüchterne Bauweisen vermischen sich in Lima genau wie die vielen Völker die hier leben und arbeiten, sofern sie Arbeit haben. In Lima finden sich Nachfahren der Inkas aus den Anden (Quechuas), Neger, die mit den Chinesen zum Bau der Eisenbahnen hierhergeholt wurden. Kreolen, die Nachfahren der eingewanderten Europäer, die in dieser lebendigen Stadt offenbar recht gut zusammenleben. Dabei darf man natürlich nicht vergessen, dass in den Slums von Lima, natürlich wie in vielen anderen Teilen der Welt, die Ureinwohner, die vom Land in die Städte ziehen, wie in dem meisten Fällen am schlechtesten dran sind. Auffallend ist, dass jedoch auch hier die Ärmsten der Armen sich Ihrem Schicksal offensichtlich fügen und glücklicher wirken als zu vermuten ist.
Lima ist eine großflächige Stadt. Im Gebiet um das Sheraton Hotel“ Zentrum“ finden sich sehr viele historische Gebäude; es ist auch der Teil Limas, der zur größten Vorsicht Anlass gibt. Die Kleinkriminalität ist außerordentlich groß. Es empfiehlt sich dringend eine billige Uhr anzuziehen und sie unter Hemd oder Jacke zu verstecken. Auf Schmuck kann hier gänzlich verzichtet werden, die Taschendiebe gehen mit großem Fleiß im Team und meist erfolgreich vor. Geld und Wertgegenstände sind im Hotel-Safe am besten aufgehoben.
Das Ei, aus dem Lima jedoch schlüpfte, ist Rimac. Dieser Stadtteil, der am Fluss Rimac liegt, gab Peru vermutlich seinen Namen. Die Spanier verstanden Rimac nicht richtig und nannten den Fluss Lima, und schon hatte der Stadtname von Perus Hauptstadt sein Anekdötchen! Rimac ist ein arg heruntergekommener Stadtteil, der auch Slums besitzt, Kulturell spielt Rimac alljährlich im Oktober eine große Rolle durch die dort stattfindenden Stierkämpfe. Traditionell kommen die Iberischen Nationen zu einem großen Turnier zusammen.
Miraflores ist ein sichereres Viertel in Lima, der blühende Teil der Stadt. Hier findet das Leben in Lima statt, die besten Hotels, das Nachtleben und die besten Einkaufszentren finden sich hier und natürlich ein Golfplatz mitten in der Stadt. Hier wohnt wer etwas auf sich hält, oder das Geld dazu hat. Mit einem Gehalt von etwa US$ 100,¬ bis US$ 250,¬ für Angestellte ist es ein Wunder, wie eine Wohnung zu bezahlen ist, die fast so viel kostet wie in unserem Land.
Ein Tag zum Erinnern, Panamac und das Leben auf der Hacienda
Nach dem Frühstück fahren wir mit Bussen, die von hübschen Polizistinnen begleitet werden zunächst nach Pachacamac. Hier war in der Zeit vor den Inkas schon eine Kultur ansässig die ihr Orakel befragten. Im Zuge dieser Wallfahrten entstand hier ein zu seiner Zeit bedeutendes Handelszentrum. Es handelt sich um eine Tempelanlage, die als die größte Anlage aus Lehmmörtel in der Welt bezeichnet wird. Leider ist aufgrund der Witterung und des Materials nur schwer auszumachen, welcher Reichtum hier einstmals vorherrschte. Ganz in der Nähe ist ein fruchtbares Tal, das den Wallfahrern, Priestern und Königen genügend und sichere Nahrung gewährleistete. Die Lage des Sonnentempels gewährt einen weitreichenden Überblick über die Ebene und zum Meer. Der Ausblick ist gewaltig, die Indios, die sich das Plätzchen aussuchten, hatten Geschmack. Daher haben wohl auch die Inkas später diese Stätte weiterhin genutzt und einen Komplex zu Erziehung der jungen adeligen Frauen geschaffen. Sie wurden hier auf ihr Leben als Königin vorbereitet, hatte einer der Könige sie als Gemahlin ausgewählt. Wenn nicht, sind sie geblieben und durften als Erzieherinnen die „Mamaconas“, die auserwählten Jungfrauen unterrichten. Nie durften die jungen Frauen diesen Ort verlassen bis sie erwählt wurden. Zum Glück konnten die Inka Könige mehrere Frauen nebeneinander haben.
In dem kleinen Museum ist leider nicht viel von Keramiken, Schmuck und Werkzeugen zu sehen, was hier gefunden wurde. Alles was von Wert war, vorwiegend Gold und Silber, haben die Spanier mitgenommen, vieles sollen die Inkas jedoch in der Wüste noch schnell vergraben haben.
Unser Ausflug führt uns zum Mittagessen auf eine Hacienda, die in der nahegelegenen Flussebene liegt. Es wird grün, die Wüste erhält Farbe und erfüllt sich mit Leben. An diesen landschaftlichen Kontrasten lässt sich ausmachen, wie so ein bisschen Wasser die Welt verändern kann. Es handelt sich um eine prächtige Hacienda, wir werden mit Pisco, dem Nationalgetränk der Limeras begrüßt. Es ist ein weinähnliches Getränk, das mit Limonensaft und Eiweiß zu einem ebenso süffigen wir wirkungsvollen alkoholhaltigem Getränk wird. Auf der Hacienda bekommen wir die peruanischen Pferde gezeigt, die durch ihre besondere Gangart dem Reiter eine beachtliche Entlastung des Gesäßteils zuteilwerden lassen. Es handelt sich schon um prächtige Tiere und es macht richtig Spaß, von hier aus einem Ausritt zu unternehmen. Nach dem Essen und etwas Tanzkultur, die von einigen PTM-Teilnehmern aktiv mitgestaltet wurde, steht ein Stierkampf auf dem Programm. Die Hausherrin instruiert ihre Toreros, die Zuschauer auf der sicheren Tribüne Göhlen belustigt zu den Toreros hinunter. Doch nachdem der Stier nach einem Anlauf das Pferd, attackiert, es ist mit dicken Matten geschützt, wird wohl jedem klar, dass so ein Stierkampf eigentlich keine lustige Angelegenheit ist. Dem Pferd werden die Augen verbunden, es würde sonst vor der Attacke des Stiers Reißaus nehmen, der Reiter ärgert den Stier aus sicherer Höhe. Die beiden Torros am Boden, mit leuchtend rosaroten Tüchern, die selbst die Augen der Zuschauer blenden, müssen schon etwas mehr Mut aufbringen. Vor allem nachdem der Stier sich als gar nicht so dumm erweist und statt des Tuches munter auf den Torero losgeht. statt Mitleid erntet dieser jedoch nur Schelte vom Chef des Hauses. Es soll doch den Gästen etwas geboten werden. Ich warte nur darauf, dass der Stier den Torero richtig auf die Hörner nimmt, der Stier greift immer wieder neben dem Tuch den Mann an. Sicher spürt der Stier die Angst mit der der Torero hinter dem Tuch steht und verkauft seine Haut so teuer wie möglich. Glücklicherweise bleibt es bei einigen Attacken und bald darf der Stier wieder aus der Arena, ein Aufatmen geht durch die Runde. War es Erleichterung, dass dem Torero nichts geschah oder bangten einige um den Stier? Ich hoffe beides, denn ein solcher Sport passt nicht mehr in unsere Zeit. Der Ranchero muss seinen Gästen natürlich auch noch einen Hahnenkampf vorführen, der jedoch auch nach wenigen Attacken der Hähne abgebrochen wird. So wie die Kampfhähne aufeinander losgehen, zerfleischen sie sich bis auf die Knochen. An den Beinen haben Sie sogar Messer, mit denen sie den gegnerischen Hahn übel verletzen können. Obwohl es sich bei der Hacienda um eine bildschöne Anlage handelte und die Leute ausgesprochen nett und freundlich wirken, bleibt mir der Stier und Hahnenkampf in unangenehmer Erinnerung. Auf diesen Teil der Peruanischen Kultur kann ich leicht verzichten, jedoch zeigt der Stolz mit der diese Vorführungen stattfinden das es hier noch eine Rolle spielt. Die Rückfahrt führt uns wieder durch die Wüste nach Lima, vorbei an den riesigen Sanddünen.
Peru, ein Land stellt sich vor!
Der Peru-Travel-Markt wird heute, den 05.0ct 1993 offiziell eröffnet, jeder Teilnehmer erhält einen Tisch, alle 15 Minuten ertönt der Gong, als Aufforderung den nächsten Gesprächspartner aufzusuchen. Es sprechen viele Agenturen vor, die Masse von Angeboten ist nicht sofort zu überprüfen, es bleibt nichts übrig, außer alle Unterlagen zu Hause zu sichten und die Gesprächspartner nach deren Schwerpunkten zu befragen und die Abwicklungsmodalitäten zu erkunden¬
Der Höhepunkt des Tages ist das Mittagessen, das nach einstündigen Warten auf den Präsidenten Perus Alberto Fujimori, ein Peruaner mit eindeutig japanischen Vorfahren, stattfindet. Die Regierung will damit zeigen, wie wichtig Peru den Tourismus einschätzt und beteuert, innerhalb des folgenden Jahres den Terrorismus gänzlich unterbunden zu haben. Ein Vorhaben, das weitestgehend mit Hilfe der Bevölkerung gelungen ist. Die Peruaner sind im Übrigen mit ihrem erfolgreich agierenden Staatsoberhaupt sehr zufrieden. Fujimori hat das Land wirtschaftlich stabilisiert und macht bei der weiteren Entwicklung große Fortschritte. Erstaunlich ist daher nicht, dass die Peruaner, wo immer man fragt, ihn sehr schätzen und zufrieden mit ihrem Präsidenten sind.
Die Gespräche auf dem PTM gehen bis zum späten Nachmittag, dann geht es durch Miraflores zurück ins Hotel. Am Abend wird noch mal der Minister für Wirtschaft und Tourismus eine Rede halten und mit Chinesischem Feuerwerk und dem Radetzki Marsch der örtlichen Polizeikapelle begrüßt. Mit den Bodyguards des Ministers Fujimori bin ich jetzt per Du“ und auch die Touristenpolizei, zu erkennen an den weißen Streifen und Mütze, hatten wir einen lustigen Abend mit uns, dem Minister und mit viel Pisco sauer, verbracht. Die Polizistinnen sprechen übrigens ein ausgezeichnetes Deutsch.
Miraflores, Limas Blühendes Vorzeigeviertel
Heute dürfen wir uns noch einige Hotels anschaue~ die fast alle im Stadtteil Miraflores liegen. Die Häuser machen einen recht guten Eindruck, auch Hotels der 3 Sterne Kategorie können sehr empfohlen werden. Im Dachrestaurant des Hotels „Las Amerikas“ haben wir einen herrlichen Blick über Miraflores bis zur Küste, wobei man in Lima mit der niedrigen Wolkendecke leben muss, die von April bis November die Sonne fast nie durchlässt.
Am Abend findet ein Empfang mit dem Minister für Tourismus statt, bei dem auch der Polizeipräsident anwesend ist. Stolz auf seine Politessen, fragt er mich aus, ob ich mit der Betreuung durch seine Damen zufrieden sei. Angesichts dessen, dass sich die Damen in Ihren Uniformen sehr gut machen und sie eifrig Ihre Deutschkenntnisse verbessern wolle~ konnte ich dies nur bejahen. Ich muss aber außerdem sagen, dass ein Teil der Delegationen von männlichen Touristenpolizisten betreut wurde, über die ich auch nur Gutes berichten konnte.
Cuzco, von der Küste zum Nabel der Welt
Nach dem Frühstück Aufbruch zum Flughafen und nach einer Zahlung von $ 7.50 Abflugsteuer geht es mit der Fluggesellschaft II Americana II in den Anden nach Cuzco auf 3.400 m Höhe. Das Wetter ändert sich genauso schnell wie das Wohlbefinden. In dieser Höhe wird schon mal etwas mehr Luft geholt, vor allem bei körperlichen Anstrengungen. Touristen sollten sich nach der Ankunft erst mal einen halben Tag akklimatisieren. Doch Reisebürofachkräfte stecken so etwas weg wie nichts und kraxeln 30 Minuten nach der Landung schon in den Ruinen von Sacsayhuamán umher. Trotz unserer Hechelei können wir nur staunen über die präzise Bauweise, mit der diese „Festung“ vermutlich von den Inkas geschaffen wurde. Die Steine, mit denen diese Kultstätte zusammengefugt ist, messen bis zu 4 m x 6 m x 8 m, sind bis zu 120 Tonnen schwer, mussten aus mindestens 35 km Entfernung herangeschafft werden und sind so präzise aneinandergefügt, dass zwischen die Ritzen kein Messer dazwischen passt. Es ist unglaublich wie diese Anlage mit den damaligen Werkzeugen so genau gearbeitet wurde. Wissenschaftler haben errechnet, das mehrere 10. 000 Arbeiter J ahrzehnte an dieser Anlage gebaut haben müssen. Immer wieder finden wir in den folgenden Tagen Festungen, Tempel und Wohnstätten, die mit der gleichen Genauigkeit gefertigt sind. Meist lassen die teilweise schon über 2.000 Jahre alten Anlagen keine Spur von den hier immer wiederkehrenden Erdbeben, zuletzt 1650 mit der Stärke 7,5, erkennen. Die Steine fügen sich so ineinander, dass selbst diese Naturkatastrophen nur wenige Spuren hinterließen.
Diese Festung wird jedes Jahr am 24.Juni durch die Wintersonnenwende belebt. Das Inti Raymi-Fest mit 10.000 Besuchern lässt den riesigen Platz zwischen der Festung und dem gegenüberliegenden Hügel, von dem der Papst schon zweimal predigte, mit buntem Leben erfüllen. Die Indios, die sonst nur spärlich hier vertreten sind und mit Ihren prächtigen Trachten von Touristen fotografiert werden möchten, kommen dann in großer Zahl, um die Sonnenwende zu feiern. Der Blick, der von Sacsayhuaman aus auf Cuzco gewährt wird, ist malerisch. Von Cuzco dringen Geräusche einer lebhaften Stadt bis hier herauf, von der Hochebene hört man das Einfahren des Zuges aus Machu Picchu. Er schlängelt sich langsam in Serpentinen hinunter nach Cuzco, zum Nabel der Welt, wie die Inkas Ihre Stadt getauft haben. Dieser Ort hinterlässt schon einen nachhaltigen Eindruck auf mich. Es ist merkwürdig, wie angenehm es hier oben erscheint, in 3.400 m Höhe, wenn ich mir vorstelle, dass wir in den Alpen in solche Höhen gar nicht vordringen können und hier befindet sich eine blühende Stadt mit 250.000 Einwohnern, die von grünen Wiesen und fruchtbaren Feldern umgeben ist. Doch jäh wird unsere Gruppe aus den Träumen gerissen, denn Ramiro, der uns durch die Festung fuhrt, will uns noch etwas zeigen und schon wird wieder jeder Schritt zur Anstrengung.
Wir fahren weiter durch ein nahegelegenes Dorf im Tal des Urubambaflußes. Das Leben in diesen Bergdörfern ist in der Tat noch ursprünglich, das Marktleben ist klar an den Bedürfnissen der Bewohner orientiert, glücklicherweise keine Souvenir Shops. Natürlich kann auf dem Markt vieles an feinen Andenken gekauft werden, jedoch stelle ich mit Freude fest, dass hier noch „Hand Made in Peru“ vorherrscht und nicht „Made in Taiwan“, wie anderswo. Wir besuchen den dort Bäcker, der gerade die Brotration für den Nachmittag fertig gestellt hat. Einige Händler decken sich ein für den Markt und ihre Lebensmittelgeschäfte; viele Anwohner holen das frische Brot für den Abend direkt am Ofen ab. Es schmeckt köstlich und wir decken unsere 14-köpfige Gruppe mit reichlich frischem Brot ein, Kosten etwa DM 1,¬
Schließlich fahren wir weiter durch das Urubambatal nach Yucay, wir sind von Viertausendern oder sogar Fünftausendern umgeben, das herrliche Wetter lässt die Gipfel mit dem ewigen Schnee malerisch aussehen. Die Hänge sind von den Terrassengärten der Inkas übersät. Überall können wir beobachten, dass die Bauern hier in den Bergen noch immer mit bzw. in den von den Inkas angelegten Gärten arbeiten. Die Inkas hatten so großes Geschick als Bauern, dass sie es erreichten, durch Zucht und optimale Nutzung der örtlichenBesonderheiten, die verschiedensten Arten einer jeden Frucht zu züchten. Es soll alleine über 100 Kartoffelsorten hier gegeben haben. Die Inkas haben diese ausgegraben, wenn sie vom Frost der Nacht durchzogen waren, um sie dann in die Sonne zu legen. Durch die extreme Sonneneinstrahlung wurden die Gemüse auf eine besondere Weise konserviert, und man konnte die Kartoffeln Jahre aufbewahren und dann immer noch mit Genuss verspeisen.
Unser Hotel ist ein Prachtbau, der sich geschmackvoll in das Dorf einfügt. Diese Anlage mit einer eigenen typisch spanischen Kapelle ist eine Herberge die gelungen hierher passt. Die Zimmer werden über außenliegende Treppen erreicht, und ein wunderschöner Park lädt zum Dösen in der Sonne ein. Das Urubambatal, hört etwa 10 km weiter für Autos auf, den Rest des Weges nach Machu Picchu kann nur die Bahn bewerkstelligen. Das soll laut dem Major von Cuzco auch so bleiben, und ich hoffe auch die Orte im Urubambatal verlieren nicht ihren Charme durch mehr Touristen. Es ist bemerkenswert, dass der Staat hier trotz der finanziellen Nöte in denen sich Peru befindet keinen Ausverkauf betreibt, aber wir gewinnen alle den Eindruck, dass die Behörden es ernst meinen mit einem vertretbaren Maß an Touristen und uns diese schone Landschaft noch lange erhalten bleibt.
Machu Picchu
Am folgenden Tag müssen wir wieder sehr früh aufstehen. Um 5.00Uhr ist Wecken angesagt, 5.30 Kontinental Breakst und um 6.00Uhr geht es mit dem Bus zum Bahnhof. Der Zug wartet nicht und der Bahnhof in Ollantaytambo ist noch 10 Km weiter. Der Reisebus muss zweimal eine Straßengebühr zahlen, womit, die Straße auf Vordermann gehalten wird. Am Bahnhof angekommen decken wir uns noch mit etwas Reiseproviant ein. Zu früher Stunde hat sich inzwischen ein geschäftiges Treiben entwickelt. Natürlich zieht es auch die Indios an, die ihre Handarbeiten feilbieten und viele Kinder sind da zum Betteln. Viele Touristen geben Geld, was ich jedoch nicht gut finde. Es ist sicher nicht der richtige Weg einem 6-jährigen Jungen zu zeigen, wie sie „richtig“ Geld machen können. Da die Touristen oft gar kein Maß haben, bringen es geschickte Bettelkinder zu mehr Geld, als Arbeiter mit einem guten Job in der Stadt. Mit Geld verderben wir diese jungen Menschen. Sie freuen sich auch über Spielzeug, Kugelschreiber, Schreib¬ oder Mal Hefte, Essen oder Kleidungsstücke. Ich glaube, wir können ihnen damit einen besseren Dienst erweisen, auch wenn die Kinder das Geschenkte evtl. weiterverkaufen, der Zug pfeift, der Gleiskörper wird zögerlich von den Händlern geräumt, die sich bei Ihren Geschäften nicht stören lassen. Jeder Wagen wird von der Touristen Polizei begleitet, kaum sind wir eingestiegen, werden die Geschäfte durch die Fenster der Waggons getätigt. Noch rasch eine Kette, einen Rucksack oder einen Poncho, die Waren sind außerordentlich preiswert und machen einen sehr guten Eindruck was die Qualität angeht. Wer einige Souvenirs kaufen möchte, diese Bergdörfer sind der beste Ort dafür, die Bevölkerung hat direkt den Nutzen davon und die Dinge machen wirklich viel Freude.
Mittlerweile schlängelt sich der Zug langsam durch das grüne Urubambatal nach Machu Picchu. Der neben uns fließende Urubambafluss kann auch mit Schlauchboten befahren werden. Mitunter bäumt sich der Fluss gewaltig auf, es macht bestimmt einen Heidenspaß, aber Achtung, wir sind auf 3.400 m Höhe und der Fluss kommt vom Berg herunter sicherlich ist das Wasser Eiskalt! Durch die auf der anderen Fluss Seite gelegenen Berge zieht sich der Inka-Trail, der ebenfalls von Touristen zu Fuß bewandert werden kann. Die Inkas haben Ihn gebaut, und noch heute ist der 60cm bis 150cm breite komplett gepflasterte Inka -Trail begehbar wie damals. Diese Wege verbinden die Wohn- und Kulturstätten der Inkas. Sie durchziehen die gesamten Anden. Viele der Wege sind zwar verschwunden durch Überwucherungen oder Erdrutsche bzw. Erdbeben, aber die vorhandenen Wege werden gepflegt und benutzt, wenngleich es vorrangig die Touristen sind, die auf den Trails den Spuren der Inkas folgen. Die Wege wurden so angelegt, dass es bequem möglich war, in Tagesmärschen immer wieder Ruheplätze zu erreichen. Nicht mehr als 8 Stunden wandert man geübten Schrittes von einer Herberge zur nächsten. So waren die Inkas auf den schier endlosen Märschen durch die Anden des Nachts immer an einem behaglichen Ort und es war ohne Gefahren möglich, von einer Stadt zur nächsten zu kommen.
Langsam fährt der Zug auf den Bahnhof von Machu Picchu zu. Die Busse, die uns nach oben bringen werden, es fuhrt keine Autostraße nach Machu Picchu, stehen bereit. Von unten ahnen wir noch nichts, aber die Kleinbusse werden sich jetzt etwa 600 m hoch zum Eingang der Tempelanlage quälen und dabei etwa 30 Kurven auf einer lehmigen Anreihung von Schlaglöchern überwinden. Die Höhe nimmt sichtbar zu mit jeder Kurve, einige bereuen es sich an die Fenster gesetzt zu haben. Nach einigen Versuchen, in das Tal zu fotografieren, gebe ich es auf. Bei dem Geschaukel wird das Bild ohnehin nichts. Das Ganze dauert fast eine halbe Stunde, Schwerstarbeit für den Fahrer, freudige Erleichterung bei den Passagieren. Wir sammeln uns, Ramires führt uns über einen kleinen Seitenweg, weg vom Eingang der Anlage, den die anderen Gruppen benutzen. Ständig kommen uns Indios entgegen, die schwer beladen die Ausrüstung der Trecking¬ Tourer buckeln. Es ist lustig anzuschauen, wie leichtfüßig und sicher sie sich auf dem steilen Weg bewegen. Ramirez informiert uns: Die Inkas haben Ihre Wege so ausgebaut, dass dem Wanderer, der die Wege nutzt, nach jeder Strapaze, also eine Anhöhe oder eine längere Distanz eine Belohnung, winken sollte. So ist es auch auf dem Wege nach Machu Picchu. Den Eingang, den die Gruppen vom Tal kommend nutzen, ist sozusagen die Hintertür von Machu Picchu; wir klettern hinauf zum Gipfel, zum Inka Trail. Ramires verbietet uns zurückzublicken, erst als wir ein ganzes Stück zum Kamm des Berges auf dem Inka Trail zurückgelaufen sind, dürfen wir uns umdrehen.¬ Da zeigt sich Machu Picchu, die verlorene Stadt der Inkas, vor uns. Der Himmel ist stechend blau, die grünen Wiesen leuchten geradezu in der fast schon senkrecht stehenden Sonne. In der Tat, ein Glücksgefühl überkommt uns alle nach dem steilen Aufstieg bei dem wir nochmals 100 m Höhe überwunden haben. Das Tal im Hintergrund mit dem ebenfalls grünen Waldhängen, ist die krönende Kulisse für die Inkastadt, die zu unseren Füßen liegt.
Was Machu Picchu ist, darüber sind sich die Wissenschaftler nicht ganz einig. Es soll vorrangig zur Versorgung mit Lebensmitteln gedient haben, weil die vielen Gärten viel mehr Menschen ernähren konnte, als hier jemals leben konnten. Andererseits sagt man, hier habe eine Art Pilgerturn der Gelehrten Inkas, der Priester und Könige stattgefunden, um sich auszubilden zu lassen und Glaubensrituale durchzufuhren. Doch ganz egal, was sich die Inkas dabei gedacht haben, es ist wahrlich gelungen. Ein Teil der Anlage wurde nicht wieder aufgebaut, es wurde versucht, die Anlage bestmöglich zu rekonstruieren. Dort wo die Beschädigungen sehr stark waren, bliesen die Wissenschaftler alles wie es war. Der Grund soll darin liegen, späteren Generationen bessere Auswertungsmöglichkeiten zu geben und dadurch mehr Geheimnisse im Boden und dem darunter Verborgenen lüften zu können. Es ist aber auch möglich, dass es schlicht am fehlenden Geld lag, was aber der eindrucksvollen Anlage keinen Abbruch tut. Wir begeben uns mittlerweile in Richtung Hauptportal, vorbei an zwei Außenmauern die Machu Picchu schützen sollen, wovor weiß man nicht, und schreiten auf die trapezförmig nach oben enger werdende Eingangspforte zu. Wir erfahren von Ramirez, dass es kein Zufall ist, wie die Inka Trails angelegt sind, und auch nicht zufällig welche Werkstoffe die Inkas benutzten, um bestimmte Bereiche kreativ und zweckmäßig zu gestalten. So besteht die Pforte aus einem Felsgestein, das ausgesprochen eisenhaltig ist. Kommt der Wanderer nun über dem Bergkamm zur Stadt herunter, pfeift der eisige Wind nach einer mehrstündigen Wanderung über den Kamm. Die Pforte hat sich aber über den Tag hinweg in der starken Sonnenstrahlung erwärmt und strahlt in der Dämmerung die gespeicherte Wärme ab. Wer also durch die Tür schreitet, wird von einem Gefühl der Wärme und Geborgenheit empfangen. Das erscheint mir eine weise Überlegung zu sein, die viel Sinn macht. Also gehen auch wir durch den Haupteingang und ich freue mich über Ramires, der uns die Stadt Machu Picchu gerne von der Seite zeigen wollte, von der aus die wandemden Inkas ihre Stadt vor sich liegen sahen. Wir besichtigten dann die verschiedenen Bereiche der Wohn-, Schul- und Zelebrier Stätten innerhalb von Machu Picchu. Zu jeden Teil der Stadt gibt es Erklärungen, doch sind diese Vermutungen allesamt Mutmaßungen, die nicht belegbar sind. Da die Inkas keine Schriftsprache kannten, und auch die Bemalungen eher spärlich sind, ist es nicht gelungen die vielen Geheimnisse um die Inka Kulturen zu lüften. Es bleibt abzuwarten ob nachfolgende Generationen in der Lage sein werden diese Aufgabe zu bewältigen. Bis dahin werden wir den Ausführungen aus den Reiseführern glauben, in denen alle Bereiche der großartigen Anlage ausführlich beschrieben sind. Wir verlassen die beeindruckende Anlage durch den Nebeneingang, der zum Tal führt. Hier befindet sich auch das einzige Hotel zu dem auch eine Gaststätte gehört. Es wurde von der Regierung beschlossen, dass nach Machu Picchu weder eine Straße geführt wird, noch das weitere Hotelbauten um die Anlage herum gebaut werden dürfen. Dies ist eine positive Entscheidung die wir Touristen hoffentlich billigen werden, um die Schönheit der Umgebung zu erhalten. Es ist doch ein tolles Gefühl zu wissen, dass die Inkas, wenn sie auf die Berge in der Umgebung blickten, genau das gleiche sahen wie wir, mit Ausnahme des Bahnhofs unten im Tal. Mit den abenteuerlichen Bussen werden wir wieder zum Bahnhof gebracht, wo schon wieder ein reges Treiben der Indios aus der Umgebung herrscht. Sie bieten wieder ihre schönen Waren feil, doch schon pfeift der Zug. Da er ohne zweite Vorwarnung abfahren wird, sind wir froh rechtzeitig eingestiegen zu sein. Zwei unserer Gruppe mussten leider noch 4 Stunden auf den nächsten Zug warten, weil diese das Signal nicht so ernst genommen hatten. Im Zug, der wieder die schöne Strecke durch das Urubambatal nimmt, können wir bei strahlendem Sonnenschein nochmals die wunderschöne Landschaft genießen. An unserem Ausgangsbahnhof verlassen wir den Zug wieder um die Fahrt nach Cuzco mit den Bussen fortzusetzen. Es ist auch möglich mit dem Zug weiter nach Cuzco zu fahren, was genauso lange dauert, doch die Busse hatten vom Morgen an auf uns gewartet. Wir verlassen das Tal der Inkas, wie die Urubambaschlucht genannt wird und schlängeln uns an den Hängen zu einer Hochebene hinauf, die uns einen beeindruckenden Blick über das Tal und die sich dahinter erhebenden Blicke auf die Andengipfel die schneeumschlungen am Horizont thronen. Es ist ein Anblick wie die Alpen; wenn wir diese im Allgäu bestaunen, nur mit dem kleinen Unterschied, dass wir nun schon wieder auf 3.900 Meter Höhe sind und die Gipfel bis fast 7.000 Meter in den Himmel reichen. Die schönste Belohnung ist jedoch das tolle Wetter, es erlaubt eine Fernsicht von über 100 km, was bei der klaren Luft hier oben kein Wunder ist.
Hier in der Hochebene breitet sich fruchtbares Ackerland aus, wir fahren an Pisac vorbei, das seinen Namen von den Spaniern hat, die diesen Ort als Übernachtungsstätte „bis Morgen“ bezeichneten. Leider haben wir keine Zeit, doch wer Sonntags in Cuzco ist sollte einmal hier nach Pisca kommen. Die Indios haben auf dem Markt noch den Brauch, ihre Waren nicht unbedingt zu verkaufen, sie tauschen vielmehr mit den anderen Indios Kartoffeln gegen Hühner, Mais gegen Lamas und Karotten gegen Felle, also das was gerade so angeboten wird.
Cuzco, der Nabel der Welt
Cusco hat noch sehr viel zu bieten. Am folgenden Tag können wir die Stadt etwas genauer unter die Lupe nehmen. Fast in der gesamten Stadt wurden auf die von den Spaniern zerstörten Inka Tempel die Prachtbauten der Spanier gestellt. Da die Fundamente so massiv gebaut waren, und die Beseitigung fast unmöglich schien bauten die Spanier einfach auf die Grundmauern der Inkas Ihre Kirchen¬, Verwaltungsgebäude und Wohnhäuser was noch heute zu sehen ist. Bei einem Spaziergang durch die Stadt, die wie zu den Inkazeiten von etwa 250.000 Menschen bewohnt wird, werden die Spuren an jeder Ecke deutlich. Immer wieder fasziniert die präzise Bauweise. Die Steine der Grundmauern wurden auch hier so genau aneinandergeschmiegt, dass auch die vielen Erdbeben, die Cuzco schon heimgesucht haben, nur an wenigen Stellen sichtbare Spuren hinterlassen haben. Überall finden sich Läden, in denen geschäftiges Treiben herrscht. Durch die vielen Touristen, für die Cuzco Ausgangspunkt für die Weiterreise in das Tal der Inkas ist, sind in der Stadt auch unzählige Straßenhändler, die Ihre Waren feilbieten. Panflöten alle Größen, Ponchos, Pullover, Westen, Decken, Puppen, Rucksäcke und viel Schmuck wird hier für wenig Geld angeboten. Wer in. Peru Mitbringsel einkaufen möchte, kauft auf jeden Fall hier im Hinterland besser, als in den Küstenregionen. Die Waren sind von guter Qualität und beileibe nicht der Schund, den viele Massentouristenziele anbieten.
Die Stadt ist in gewisser Weise Vorbildlich was die Gestaltung der Gassen angeht. Dadurch, dass die Inkas nur zum Teil an Kanalisation dachten, kam es bis vor einigen Jahren im ältesten Teil der Stadt immer wieder in den Regenperioden zu Überschwemmungen. Stolz zeigen die Stadtväter Major und der Tourismuspräsident von Cusco was die Stadt zusammen mit Ihren Bürgern geschaffen hat. In diesem ältesten Teil von Cuzco wurden für nur $ 800.000,¬, 3 km Straßen und Gassen kanalisiert, beleuchtet, gepflastert in einer bewundernswerten Art hergerichtet, dass sich alles harmonisch in das Stadtbild einfügt. Die Stadt hat die Bürger zur Eigeninitiative aufgefordert, wer konnte, half bei den Arbeiten mit und alle Materialien wurden vorzugsweise in Cuzco gekauft oder gefertigt. So war es möglich für recht wenig Geld das Bestmögliche zu erreichen. Ein Beispiel, dass es auch anders geht, als wir es in unserer anonymen Welt gewohnt sind. Das Ergebnis überzeugt und beeindruckt zugleich. Die Stadtväter sind zu Recht stolz auf das was, die Bürger hier geleistet haben.
Ein echter Spaß war es am Abend im „Da RE MI“ in Cuzco, die Folklore Gruppe hört und sehen zu können. Worüber ich vor allem beeindruckt war, wie gerne die jungen peruanischen Mädchen aus dem Publikum die alten Volkstänze spontan und mit großer Freude mitgetanzt haben. Natürlich blieb es nicht aus, dass wir, die Touries, in das Spektakel mit einbezogen wurden. Zwar wurde derweil unser Essen kalt, doch haben wir das rasch vergessen, bei der Musik und dem Rhythmus der uns doch packte.
Puerto Maldonado, der Dschungel im Amazonasbecken
Und wieder reist uns der Wecker um 5.00 Uhr aus den Federn, wer glaubt eine Informationsreise sei etwas Erholsames, der irrt, die Abende werden endlos und die Nacht hört zum Ausgleich sehr früh auf1 Nach dem spärlichen Frühstück steht schon der Bus, bereit um uns rasch an den Flughafen zu bringen, das Flugzeug hat natürlich Verspätung, so sorgt die Aero Peru dafür das wir die fehlende Stunde auf einem der unbequemen Wartesesseln nachschlafen können. Der Flugplatz von Cuzco ist so hoch gelegen, dass selbst die Düsenflugzeuge nur mit gesetzten Klappen und bei voller Ausnutzung der Startbahn abheben. Die Maschine schlängelt sich an den um das Talliegenden Bergen nach oben, es dauert noch einige Zeit, bis wir die mächtigen Fünftausender deutlich unter uns lassen und die Maschine zur letzten Etappe der Reise abdreht. Über die Anden hinweg fliegen wir nach Puerto Maldonado, in den südlichen Teil des Peruanischen Regenwaldes. Mit dem Auto würden wir 3 Tage fahren müssen, um von Cuzco aus, dorthin zu gelangen, das Flugzeug ist nach 35 Minuten schon wieder gelandet. Die Landebahn taucht erst sehr spät aus dem Meer von Grün auf. Es ist kaum zu fassen, dass nur einige 100 Km von den kargen Berggipfeln der Anden entfernt, die Landschaft so entscheidend ihr Gesicht verändert. Der „Flughafen“ bekommt normalerweise nur ein bis zweimal pro Tag Besuch von einem großen Vogel, die Flüge gehen fast immer über Cuzco. Unsere Gastgeber von der“ Amazon Lodge“ stehen schon bereit. Sie kümmern sich um das Gepäck und geben unsere Tickets bei der Airline ab. Die Abfertigung soll beim Abflug dann unproblematischer sein, wir hoffen, dass die Tickets dann auch noch da sind. Zunächst fahren wir auf der Pritsche eines kleinen Lieferwagens über die rotbraune Piste in die Stadt. Ich bin überrascht, hier weit abseits, doch eine Stadt anzutreffen, die 25.000 Einwohner beherbergt, wo es hier alles andere als gemütlich ist. Das Thermometer fällt selten wesentlich unter die 35°C und die Luftfeuchtigkeit hat heute mal 98% erreicht. Da ist man für jeden Windhauch dankbar. Wir haben kurz Gelegenheit, auf dem Markt einige erste Eindrücke zu bekommen wie das Leben hier so abläuft und was für Geschäfte hier so getätigt werden. Der Handel mit Früchten, Paranüssen und Gold herrscht vor. Natürlich gibt es auch das alles zu kaufen, was ein Abenteurer, der im Busch lebt, so braucht.
Wir fahren weiter zum Hafen, wo ein kleines Boot (14Plätze) auf uns wartet. Das Gepäck wird umgeladen, wir sind mittlerweile schon nassgeschwitzt und freuen uns über die frische Brise, die uns auf dem „Madre de Dios River“ erwartet. Der 45 Minuten lange Transfer zu der flussabwärts gelegenen Lodge ist der angenehmste Teil des Tages. Ein frischer Saft erwartet uns in der Lodge, die direkt am Ufer etwa 5 m über dem Wasserspiegel liegt. Nachdem wir uns in der spärlich ausgestalteten Hütte ein wenig eingelebt haben, werden wir schon zum Essen gerufen. Keiner von uns hat es bisher gewagt, die Dusche zu benutzen. Bei der Ankunft haben wir uns über die Pumpe lustig gemacht, die Wasser aus dem braunen Flussbett saugt, doch als wir die Dusche aufdrehten war der Spaß vergangen. Sicher ist das Wasser rein, doch bei dem Anblick von schlammbrauner Brühe mögen wir das nicht so recht glauben. Die Hygiene wird wohl die nächsten Tage aus der Flasche kommen.
Nachmittags beginnen wir noch eine Dschungeltour, ein Trail, der direkt an der Lodge beginnt, fuhrt schon nach wenigen Metern in den dichten Dschungel, der kaum noch Licht an den Boden durchdringen lässt. Unser Guide macht uns mit wichtigen Bäumen und Pflanzen im Dschungel bekannt und nur wenige 100 Meter von der Lodge können wir wilde Affen in den Bäumen beobachten. Die vielen Vögel mit den unterschiedlichsten Geräuschen lassen sich nur erahnen, einige sind immer zu hören, doch bekommt man sie durch den dichten Busch nicht recht zu Gesicht. Unser Trip dauert ca. 3 Stunden, keiner der sechs Teilnehmer hat noch ein trockenes Kleidungsstück am Leib, wir haben über die vielen Bäume im Dschungel die tollsten Geschichten gehört, kaum eine Pflanze, die nicht für irgendeine Krankheit gut ist. Es gibt Mittelchen gegen Rheuma, offene Wunden, Brüche oder Verstauchungen genauso, wie Kopf-, Hals¬ und Bauchschmerzen und wenn es ein Rausch sein muss, hat es hier im Wald für jeden Geschmack etwas zu bieten. Auch an Gift fehlt es natürlich nicht! Bäume oder Pflanzen die nicht als Medizin taugen, aus denen werden Pfeile, Bögen oder Kanus gefertigt. Und dann sind nicht die vielen Telefonzellen im Dschungel zu vergessen! Die gewaltigen Hartholzbäume mit ihren weit ausgreifenden, massiven Wurzeln können zum Übermitteln von Morsesignalen über Entfernungen bis zu 4 km genutzt werden. Wenn man mit einem Holzknüppel an die Flanken schlägt gibt es einen dumpf klingenden Ton der über den Stamm in den Dschungel übertragen wird. Merke: Für Ferngespräche nicht geeignet!
Wir kommen schließlich kurz vor Einbruch der Dunkelheit zum Camp zurück, mit der Wasserflasche versuche ich mich etwas frisch zu machen, die Dusche bleibt Tabu für mich nach dem Essen ist die Hängematte mein. Es ist schon finstere Nacht, als ich durch einen Riesenfalter aufwache, woraufhin ich erschrocken unter mein Moskitonetz schlüpfe Mangels Nachtleben und aufgrund der anstrengenden vorangegangenen Tage schlafen wir alle um 10.00 Uhr schon tief und fest.
Heute haben wir Großes vor, wir fahren zunächst etwa 20 min flussaufwärts, um über einen einstündigen Pfad an einen See zu wandern. Das Wandern fällt uns heute leichter, die Sonne wird uns durch eine Dunstschicht ferngehalten, was wir nur beim Fotografieren bedauern. Aufgrund
der Umgebung, es ist nicht so dichter Dschungel rechts und links des Weges, haben wir heute öfters mal Gelegenheit, bunte Papageien und viele andere Vögel zu beobachten. Nach unserem Marsch pausieren wir kurz in einem kleinen Dorf, das direkt an dem See liegt, der entstanden ist, als sich der Fluss einen anderen Lauf suchte. Der ehemalige Flugbogen ist nun ein stehendes Gewässer, so hat der Fluss nicht das schmutzig braune Aussehen des Flusses. Wir nehmen uns ein schmales Paddelboot, um den See zu überqueren. Hier soll es Piranhas geben -uns wird ganz anders t Doch der Guide lose‘ tröstet uns, weil dieser See so große Fische birgt (bis zu 30kg) haben die Piranhas genug zu essen. Wer von uns wolle, könne auch Schwimmen gehen doch alle verzichten dankend!
Vom Wasser aus sind wir noch viel mehr Vögel zu beobachten und auch ein Kaiman zeigt sich am Ufer. Wir umrunden den See fast komplett und bestaunen stumm den Urwald, der förmlich aus dem Wasser des ehemaligen Madre de Dios klettert! Der See ist an fast keiner anderen Stelle als von der Anlegestelle begehbar. Ich kann nicht leugnen, dass ich an die Unmöglichkeit dachte, dass es sicher nicht möglich ist, hier heraus zu kommen, ohne mit den Piranhas oder einigen Kaimanen Bekanntschaft zu machen. Aber unser Boot bringt uns sicher wieder ans Ufer zurück, es war zwar einiges an Wasser eingedrungen, so dass wir gezwungen sind die Schöpfkelle zu benutzen, um nicht nasse Füße zu bekommen, aber sonst gibt es keine ernsten Zwischenfälle. Wir wandern zurück zum Madre de Dios und begeben uns mit dem Boot zurück zum Camp. Wir suchen am Nachmittag noch einige auf dem Fluss liegende Boote auf, deren Besitzer in den Flüssen nach Gold suchen. Der Tambopata und Madre de Dios sind jetzt etwa 6 bis 7 Meter tief. Die Goldsucher tauchen mit einer Art Staubsauger auf dem Grund entlang und lassen von einem lauten stinkenden Diesel den Sand vom Grund auf eine riesige Rutsche laufen. Durch noch mehr Wasser und verschiedene feine Siebe werden die groben Steine von feinem Sand getrennt. Auf langen Rutschen sinkt das schwere Gold schließlich in ein dort angebrachtes Fließ, wo das Edelmetallliegenbleibt. Die Goldwäscher fordern hier etwa 2 kg je Monat und verkaufen das Gold an die staatliche Bank in Puerto Maldonado, die alles billig aufkauft. Es soll auf dem Schwarzmarkt günstig pures Gold zu kaufen geben. Die Goldgewinnung ist aus Umweltgesichtspunkten sehr zweifelhaft, weil der Fluss sozusagen auf den Kopf gestellt wird, und die Goldwäscher zur Reinigung des Goldes Quecksilber benutzen, das wiederum die Umwelt erheblich belastet. Doch Puerto Maldonado hat kein Umweltamt und so wird Umweltschutz auch hier nicht großgeschrieben. Der Abend bricht herein und wir kehren zu unserer Lodge zurück. Ich bin zwar vom Amazonas Gebiet ungeheuer beeindruckt, doch freue ich mich auf den morgigen Tag. Es geht wieder nach Hause, nach fast 2 Wochen. Doch noch ist der Tag nicht herum, wir sollen noch ein einschneidendes Erlebnis haben. Nachdem die Schlafplätze hergerichtet sind, begeben wir uns wieder in den Gemeinschaftsraum, wo wir unser Essen erhalten. Der Rest der deutschen Delegation Petrina, Ralf und ich sitzen an Tischen, die aus ganzen Baumstämmen mit großen Motorsägen gefertigt wurden, genau wie unsere Stühle. Die Decke der Lodge ist mit Grasdächern wie alle Hütten bedeckt und es ist angenehm kühl, weil durch die offenen Fenster eine Brise weht. Ich setze gerade dazu an, dass etwas zähe Steak mit dem Buttermesser zu bearbeiten, als Ralf mir gegenüber aufspringt und ganz nervös an seiner Hose schüttelt. Petrina und ich springen genauso erschrocken auf, ohne zu wissen warum. Ich sehe eine im Durchmesser etwa 15 cm große Tarantel mit dicken, schwarzen Beinen am Boden sitzen. Ein Prachtexemplar, wie ich im Zoo in Frankfurt noch keine gesehen habe. Ich glaube noch an einen Scherzartikel und einen dummen Gag von einem der anderen Teilnehmer als mir durch weglaufen der Tarantel bewusstwird, dass es sich absolut um keinen Scherz handelte. Ich glaube auch Ralf hat bis zu diesem Zeitpunkt nicht daran geglaubt, dass, das Tier echt ist und da tatsächlich am Essentisch eine lebende Tarantel auf seinen Oberschenkel gefallen sein soll. Das war doch ein Erlebnis, das uns allen klarmachte, wo wir hier eigentlich sind! Die Spinne wird vom Koch wieder in den Dschungel gesetzt und wir machen „Business as usuell“, aber nur äußerlich. Wir sind von dem Erlebnis alle nachhaltig beeindruckt und jeder blickt regelmäßig über sich an die Decke um nach weiteren Ungeheuern Ausschau zu halten. Unser Guide, Jose‘ der zwischenzeitlich eingetroffen ist, belehrt uns noch, dass natürlich Taranteln in Dächern leben, aber die Tarantel sei doch gar kein gefährliches Insekt. Wir wollen es glauben und langsam zieht sich alles zurück in die Hütten und ich gebe zu, ich habe es keine 5 Minuten mehr in meiner Hängematte ausgehalten. Der Respekt vor dem Ereignis ist größer als mein Mut, denn plötzlich kann man überall Schatten sehen und Geräusche hören. Da habe ich doch unter dem Moskitonetz etwas besser geschlafen, natürlich spinnenfrei.
Der nächste Morgen ist da. Das Gepäck wird vorsichtig von Dingen befreit, die wir nicht mit nach Hause nehmen wollen und nach dem Frühstück geben wir uns flussaufwärts nach Puerto Maldonado. Es wird wieder ein sehr sonniger Tag. Um 8.00Uhr haben wir schon über 25°C. Am Ufer können wir noch einige prächtige Kaimane beobachten, die bei unserer Annäherung wie Flitzebogen in das Wasser springen. Jetzt blicken einen nur noch die Augen aus dem Wasser an. Das ist noch ein willkommener Anlass die letzten Bilder zu verschießen. Wir brauchen flussaufwärts nun 1.15 Stunden und kommen an der Mündung des Tambopata in den Madre de Dios an, wo Puerto Maldonado auf einem Felsen liegt. Der Transfer zum Flughafen ist auch schon organisiert und sogar unsere Flugtickets sind noch am Airport, was unsere Stimmung sehr hebt. Auch das Flugzeug kommt fast pünktlich, mit nur 1 Std. Verspätung an. Die Maschine dreht, die Passagiere springen heraus und schon können wir in den Open-Air-Warteraum. Unsere Gastgeber verabschieden sich von uns und ab geht die Post. Ich habe mich am Airport noch mit 2 kg Paranüssen eingedeckt. Diese Nüsse werden hier im Gebiet angebaut und sind nicht nur billig, sondern auch schmackhaft. Der Rückflug bringt uns über Cuzco nach Lima. Nach dem Chaos bei der Gepäckausgabe werden wir mit einem Bus wieder ins Sheraton gebracht. Jeder wird sich denken können, was ich als erstes getan habe. Ein Tageszimmer und nichts wie unter die Dusche, das Gefühl ist unbeschreiblich!
Ich habe den Nachmittag noch in der Stadt verbracht, die Märkte und einige Kirchen besucht, bevor ich mit Ralf zusammen zum Flughafen fuhr. Der Taxifahrer war Banker, der mit seinem VW noch etwas nebenher verdiente, wie die meisten Lima er. Nach dem Zahlen der Steuern noch mal in die Lounge und pünktlich hebt die KLM ab, über Curacao nach Amsterdam und weiter nach Frankfurt. Die alte Welt hat uns wieder -und wie immer nach einer schönen Reise bin ich froh, wieder nach Hause zu kommen!