Mein Reiseberich Kolumbien und Brasilien im Dezember 2013 (1/10) am 19.12.2013
Mein Lufthansaflug LH 5542 verlässt Frankfurt pünktlich um 13:40h nach Bogota. Ich habe meine gesammelten Flugmeilen abgeflogen, daher konnte ich mit die Business Class leisten, naturgemäß wird man schon vor dem Start mit Häppchen und Sekt verwöhnt, die Sitze, die auf etwa 120° geneigt werden können gewähren, nach dem ich die Steuerung beherrsche einen ausgezeichneten Komfort. Das Unterhaltungsprogramm habe ich bei Etihad oder United schon deutlich umfangreicher vorgefunden (In Economy Class), vor allem wunderte es mich, dass sich hier so viele alte Filme gefunden haben. Nach 11 ½ Stunden, es ist bereits dunkel, da landen wir in Bogota auf dem Internationalen Flughafen, das Gepäck ließ ich von Frankfurt nach Cartagena durch checken und die Einreiseformalitäten sind rasch erledigt, ein freundliches „Willkommen in Kolumbien“ hat dabei nicht gefehlt. Für den Anschlussflug muss ich das Terminal mit einem Shuttlebus wechseln, bald geht es in einer Avianca Maschine weiter. Auch auf drei weiteren Flügen mit der Avianca konnte ich feststellen, dass entgegen anderer Erwartungen, der Kolumbianische Nationalcarrier einen durchaus zuverlässigen und Serviceorientierten Eindruck hinterlassen hat mehr Platz als auf innereuropäischen Flüge.
Der Flughafen von Cartagena, direkt am Karibischen Meer gelegen, ist recht klein, das Überschaubare Terminal hat kurze Wege, und bald sitze ich in einem Taxi, das mit zu meinem Hotel bringt. Die Hell erleuchtete Küstenstraße ist weihnachtlich geschmückt überall in der Stadt finden sich ein festlich geschmücktes Lichtermeer. Mein Hotel, das San Felipe Plaza liegt in der nähe der Altstadt, nichts Besonderes, doch für € 30,- im Einzelzimmer bin ich sehr zufrieden. In der Altstadt von Cartagena, wo man natürlich schöner wohnt muss man für die Zimmer etwas mehr rechnen. Doch das Puertas De Cartagena, ein 3 Sterne Hotel innerhalb der historischen Stadtmauern bekommt man auch schon ab € 89,- (DZ incl. Frühstück).
Cartagena, das Schmuckstück am Karibischen Meer, welches zum Weltkulturerbe gehört hat zwei interessante Zonen. Wer die malerische Altstadt, die schmalen Gassen, die kleinen Lokale im Historischen Stadtteil um die Catedrale Santa Catarina mag, wohnt besser hier. Wen es an die Strände zieht, der wohnt vorrangig im Stadtteil Boca Grande, hier findet sich ein langer Sandstrand und Hotels in allen Kategorien, die nur über die Straße liegen. Die Hochhäuser entlang der Strandpromenaden haben kein so schönes Flair, jedoch entschädigt dafür ein traumhafter Ausblick auf das Karibische Meer. Auch hier finden sich schon 4 Sterne Häuser ab € 85,- je Nacht (DZ incl. ÜF). In Cartagena gibt es einen praktischen Hop on Hop off Bus (deutsche Infos über Kopfhörer), der die Statteile verbindet und auch das Castillo San Felipe anfährt. Dazu gehört auch ein Rundgang (nur in engl.) durch die Altstadt, der im 2 Tagesticket enthalten ist. Neben dem Gesamtkunstwerk Cartagena finden sich in der Stadt Skulpturen von Botero, der bekannt ist für deine üppigen Körperdarstellungen, wer zeitig am Tag, die „schöne Frau in Kunst“ aufsucht kann einen einheimischen beobachten, der bevor die Touristen durch die Gassen strömen, zunächst ihre beiden Pobacken auf Hochglanz bringt.
Wem die Strandpromenade von Boca Grande noch nicht Karibisch genug ist, der kann auch auf eine der vorgelagerten Inseln einbuchen. Nur wenige Kilometer mit dem Boot und sie haben Karibik pur, natürlich müssen Sie hier etwas tiefer in den Geldbeutel greifen.
Kolumbien ist aktuell ein günstiges Reiseland, in einem einheimischen Restaurant können Sie für € 5,- bis 10,- ein ausgiebiges Essen bekommen, einheimische Gerichte auch schon für € 2,- – € 5,-. Natürlich sind die feinen Lokale in der historischen Altstadt gerade am Abend gut gebucht, so dass sie besser einen Tisch und hier müssen Sie deutlich mehr ansetzen, aber sie erhalten auch sehr gute Qualität.
Kolumbien ist ein Land für Rundreisen, es gibt eine ganze reihe von Städten die es lohnt sie zu besuchen. Auch wenn das Reisen in Kolumbien derzeit wieder weitgehend sicher ist, sollten individuelle Rundreisen nur von jemandem durchgeführt werden, der ein wenig des Spanischen mächtig ist und etwas Südamerika Erfahrung hat. Allen anderen rate ich, sich in einer Gruppe, das Land zu erschließen. Zum einen sind damit Überlandfahrten verbunden, wo sich auch das ländliche Kolumbien erschließt und in „Brisanten Gebieten“ haben Sie einen Fachkundigen Reiseleiter an der Hand. Es gibt auch Gegenden die alleine Reisende aus Sicherheitsgründen meiden sollen. Ich werde hier in den nächsten Ausgaben der Frankensteiner Rundschau mehr von meiner Rundreise von Cartagena (Kolumbien)bis Sao Paulo (Brasilien)und meine Fahrt auf dem Amazons 1.600km in Episoden berichten. Es würde mich freuen wenn Sie in der nächsten Ausgabe wieder hineinschauen.